Lange dauerte es nicht, bis für den Tankstellen-Räuber aus Bruck an der Leitha die "Achter" klickten: Wie berichtet, stürmte der vorerst unbekannte Täter am 2. Jänner mit einer Pistole in das Tankstellen-Lokal, bedrohte mit der Waffe die Angestellte und forderte sie auf, ihm sämtliches Bargeld auszuhändigen. Völlig verschreckt gab die Frau dem Räuber schließlich ihre Handtasche samt Mobiltelefon, bevor sich der Mann mit einem Auto aus dem Staub machte.
Raubüberfall in Bruck geklärt
"Alles verspielt"
Aufmerksame Polizeibeamten auf Streife entdeckten das Fahrzeug jetzt auf einem Parkplatz, wurden stutzig und suchten sämtliche umliegende Lokale ab. Und siehe da: Nachdem sich der 43-Jährige erst nicht zur Erkennung geben wollte, aber dennoch identifiziert werden konnte. Das Fluchtfahrzeug war – so fand die Exekutive heraus – von einem Bekannten, bei dem der Täter derzeit wohnt, ausgeborgt worden.
Und: Die Schreckschuss-Pistole inklusive Gaspatronen fanden die Cops zuhause bei dem 43-Jährigen. Vom gestohlenen Geld aber keine Spur. "Alles verspielt", erklärte er.
Der 43-Jährige sitzt nun in Korneuburg in Haft.
(nit)
Raub! Kein "Diebstahl"
Es ist aussichtslos. Regelmäßig werden Raubüberfälle zum Diebstahl verharmlost. In den meisten Fällen wird es nur die Unwissenheit des Berichterstatters sein - da wäre es an der Zeit, dass ein Kurzkurs (3 Minuten genügen) über den Unterschied zwischen Diebstahl und Raub von einem Redakteur, der den Unterschied weiß, abgehalten wird.